'schwamm' gif, 13KB

Mit einer einfachen Digitalkamera habe ich die Schaumspuren fotografiert, die mein Spülschwamm in einer blauen Plastiksalatschüssel hinterlassen hat.

Digitale Fotografie
Der unüberbietbare Vorteil der Digitalen Fotografie liegt in der sofort möglichen Kontrolle, ob die Aufnahme den vorangehenden Vorstellungen entspricht. Auch wird durch den Wegfall chemischer Bildträger der daraus resultierende »Umweg« über ein Labor hinfällig. Die Weiterverarbeitung am Computer ist nach der simplen Datenübertragung per Kabel somit innerhalb von Minuten möglich. So können bei nachfolgenden Aufnahmen Korrekturen bezüglich Schärfe, Beleuchtung oder Ausschnitt gleich berücksichtigt werden.

Animation
Für die Animation habe ich die statischen Bilder der Digitalkamera nach festgelegter Zeitdauer hintereinander ablaufen lassen. Mit einer langsameren Bildfrequenz am Anfang und Erhöhung der Frequenz zum Ende hin, versuchte ich die Dynamik der Sequenz zu steigern.

Farbreduktion
Üblich ist eine Verringerung der Dateigröße von Webgrafiken durch Reduzierung der Farbwerte von einem Normalwert aus ca. 32000 Farbtönen im »RGB Farbraum«, auf 216 Farben des »websicheren Farbraumes«. Um die Dateigröße aber noch weiter zu verringern habe ich die Einzelbilder auf 32 Farbtöne im Gif-Format reduziert – auf Kosten weicher Farbübergänge, was bedeutet, dass die Pixel deutlich zum Vorschein kommen, wodurch eine »Pixelästhetik« entsteht. Als Ergebnis ist eine Art stolpernder Stummfilm entstanden, der durch die technische Optimierung auch trotz des einminütigen Downlaods per Modem zur Übertragung via Internetverbindung geeignet war.

Jahresausstellung 1998
Die Präsentation erfolgte mit ca. 15 weiteren Studentenarbeiten auf der Webseite und auf einem Rechner in der Eingangshalle der Akademie, der dort für die Dauer der Ausstellung aufgestellt war. Der Monitor war über Kopfhöhe angebracht, Maus und Tastatur auf einer an der Säule befestigten Ablage. Die einzelnen Arbeiten konnten über eine html- Navigationsseite betrachtet werden. Zusätzlich war es möglich, über eine „Datenbank“ ein Verzeichnis aller Ausstellenden in Verbindung mit einem Raumplan abzurufen. Leider ist dieses Angebot am Eröffnungsabend etwas untergegangen, wurde im weiteren Verlauf aber gut angenommen.


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