jürgen grath

taktung

 

 



grundidee sind die unterschiedliche taktung (persönliche gestaltungsfreiräume und festgelegte erfordernisse) und geschwindigkeiten (m)eines tagesablaufes.

der tag ist hierbei grob in zwei unterschiedliche phasen eingeteilt, eine 'schnellphase' von 8°° bis 20°° uhr und eine 'ruhephase' von 20°° bis 8°° uhr.

verfolgt man chronologisch den strang des tagesablaufes, so erkennt man die weitere einteilung in 24 je 4-sekündige filmsequenzen (quicktime-movies mit einer größe von 384x288 pixel). Diese werden, der idee der taktung folgend, kurz (durch eine art 'aufblitzen') unterbrochen. Das 'aufblitzen' zwischen den sequenzen der 'ruhephase' zeigt standbilder mit einer überlagerung durch laufende textspalten, das 'aufblitzen' der 'schnellphase' eine rein weiße fläche. die zeit der unterbrechung ist aber so kurz bemessen (bruchteil einer sekunde), daß eine klare erfassung des gezeigten nicht möglich ist. erst wenn man innerhalb dieser kurzen phase des 'aufblitzen' in das fenster klickt, so bleibt das bild stehen.

die zwölf sequenzen der 'ruhephase' bestehen immer aus dem gleichen film, einem leichten schwenk über eine stark blaue schneefläche mit vom wind wehenden eiskristallen. die zwölf sequenzen der 'schnellphase' zeigen einen durchgehenden film, eine fahrt mit dem auto durch das nächtliche münchen mit schnell, schemenhaft vorbeiziehenden lichtersilhouetten.

der ton aller filmsequenzen ist mit metronomschlägen unterlegt, wobei in der 'ruhephase' jede sekunde ein schlag ertönt (also insgesamt jeweils vier ) und in der 'schnellphase' 15 schläge pro 4-sekündiger sequenz. zusätzlich ist in den filmen der 'schnellphase' noch der originalton der fahrt zu hören, das motorengeräusch im inneren des autos mit musik aus dem kassettenrekorder.








time